«Economiesuisse kennt kaum Schamgrenzen»

Christoph Mörgeli reagiert auf die «Super-Willi»-Kampagne der Economiesuisse.

Von Peter Hossli

Mit Volksheld Wilhelm Tell reizt Economiesuisse die Volkspartei. Der Verband lanciert das Computerspiel «Superwilli». Darin ringt Tell SVPSymbole nieder. Am Ende der Odyssee stimmt er Nein zur Masseneinwanderungs-Initiative – und befreit so die Schweiz. Economiesuisse wirbt mit dem Game gegen das SVP-Anliegen. Mit linker Hilfe. «Wir sagen augenzwinkernd, dass wir den Anspruch auf Willi Tell nicht einfach preisgeben», sagt der Grünen-Nationalrat Balthasar Glättli (41) zu SonntagsBlick.

Dass Glättli sich engagiert, ärgert SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli (53): «Pfeift die Economiesuisse eigentlich aus dem letzten Loch?» Im Spiel stellen sich Affen in Tells Pfad – eine Anspielung auf Mörgelis «vom Aff bisse»-Spruch. Der nie zimperliche Mörgeli: «Schade, dass dieser Wirtschaftsverband kaum mehr Schamgrenzen kennt.